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Prädikate, Philosophie, Logik: Symbole, die in logischen Formeln für Eigenschaften stehen können. Tatsächlich steht aber nicht jedes Prädikat für eine Eigenschaft, da es widersprüchliche Prädikate, aber keine widersprüchlichen Eigenschaften gibt. Zum Beispiel kann man sich ein Prädikat „quadrund“ für „quadratisch und rund“ ausdenken, also zwei Eigenschaften, die sich ausschließen. Man kann dann wahrheitsgemäß sagen „Nichts ist quadrund“. Es gibt also mehr Prädikate als Eigenschaften. Siehe auch Rundes Quadrat, Schemabuchstaben, Quantifikation, Logik 2. Stufe, Prädikation, Attribute, Adjektive. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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G.W. Leibniz über Prädikate – Lexikon der Argumente
Holz I 49/50 Welt/"Kette"/Theorie/Erklärung/Leibniz: eine Theorie der Welt muss also als eine Kette von Sätzen formuliert werden können, die von dem jeweils letzten Glied aufsteigend sich auf identische Sätze (A = B) reduzieren lassen. >Welt/Leibniz, >Ordnung/Leibniz, >Rechtfertigung/Leibniz. I 50 Prädikat/"Kette der Beweise"/Beweis/Leibniz: daher ist immer das Prädikat oder das Folgende dem Subjekt oder dem Vorhergehenden einwohnend. >Beweis/Leibniz. Das allererste Glied braucht nicht bewiesen zu werden, denn beweisen ist ja nichts anderes als einen Satz auf einen einfachen identischen zurückzuführen. Es kann daher auch gar nicht bewiesen werden. I 108/109 Prädikate/Substanzen/Leibniz: logisch ontologischer Doppelsinn: a) reale Entsprechung der Prädikate, die von einer Substanz ausgesagt werden können b) die Eigenschaften, die den Substanzen zukommen müssen, damit sie Seiende sind. >Substanz/Leibniz. Holz: Das muss Leibniz auf die Selbstgenügsamkeit der Substanzen zurückführen. Alles was der Seele und jeder Substanz zustößt, ist eine Folge ihres Begriffs. Die Perzeptionen erwachsen spontan aus ihrer eigenen Natur. >Spontaneität. Die Seele drückt auf bestimmte Art und Weise für eine bestimmte Zeit den Zustand des Weltalls gemäß den Beziehungen der anderen Körper zu ihr aus. ("Fensterlosigkeit" der Monaden). >Begriff/Leibniz, >Terminolgoie/Leibniz._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Lei II G. W. Leibniz Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998 Holz I Hans Heinz Holz Leibniz Frankfurt 1992 Holz II Hans Heinz Holz Descartes Frankfurt/M. 1994 |